Achte und zugleich letzte Jubiläumspilgerfahrt nach Saint-Ursanne am 12. Dezember 2021

Am Sonntag, 12. Dezember 2021, unternahm die russisch-orthodoxe Auferstehungskirche die letzte Pilgerfahrt ihres Jubiläumsjahres. Diese führte sie in die «Perle des Juras» nach Saint-Ursanne, wo sie das Grab, die Reliquien und die Wirkstätte des Kolumbanschülers Ursicinus verehren konnten.

Vor dem Moleben umrundeten die Pilger den Altarraum. In der Krypta erzählte Diakon Dani Schärer vor einer prächtigen Triptych-Ikone mit Szenen aus dem Leben von Ursicinus das Wenige, was wir von diesem heiligen Einsiedler wissen. Die Gläubigen konnten danach den unter dem Hochaltar eingelassenen Sarkophag des Heiligen verehren.

Ebenfalls vor dem Moleben schaute der Pfarrer der Auferstehungskirche, Erzpriester Michael Zeman, auf die Reihe von Pilgerfahrten in einem zweiten schwierigen Pandemiejahr zurück. Die Leben des ehrwürdigen Ursicinus und aller anderen besuchten und gläubig verehrten Heiligen zeigten allerdings, dass wir in Gottes Geist alle Widrigkeiten überwinden können, sagte Michael Zeman. Er erinnerte die versammelten Pilger daran, dass wir am Ende der Fastenzeit in der Festvigil den triumphalen Gesang «Mit uns ist Gott» hören werden. Alle seien wir aufgefordert, aus dieser Aussicht und aus den vergangenen Pilgerfahrten die lebendige Hoffnung zu schöpfen: Wir werden alles überwinden «denn mit uns ist Gott»! Danach sangen die Pilger ein Moleben zum Heiligen Ursicinus und verehrten die in der Kirche ausgestellten Reliquien.

Sodann stieg die Pilgerschar fast 200 Treppenstufen zur Einsiedelei des Ursicinus hoch, wo sie noch einmal zum irischen Glaubensboten betete, bevor sie mit Freude und Dankbarkeit in aller Herzen nach Zürich zurückkehrte.

Ehrwürdigen Vater Ursicinus, bete zu Gott für uns!

Text und Fotos: Diakon Dani Schärer

Zusätzliche Informationen: https://www.orthodoxe-heilige.ch/ikone19